Aerosole / Ölnebel

Aerosole sind winzige Partikel oder Flüssigkeitströpfchen, die in der Luft schweben und in vielen verschiedenen Bereichen freigesetzt werden können, wie z.B. bei der Verbrennung von Treibstoffen, beim Betrieb von Industriemaschinen oder bei der Verwendung von Sprühfarben. Aerosole können verschiedene Größen und Formen haben und in der Luft lange Zeit schweben, bevor sie sich auf Oberflächen absetzen oder eingeatmet werden. Einige Arten von Aerosolen, wie z.B. Feinstaubpartikel, können zu gesundheitlichen Problemen führen, insbesondere wenn sie eingeatmet werden.

Ölnebel ist ein Aerosol, das aus winzigen Flüssigkeitströpfchen besteht und typischerweise in der Metallbearbeitung, wie z.B. beim Drehen, Fräsen oder Schleifen, entsteht. Ölnebel entsteht durch die Verwendung von Schmiermitteln, um die Reibung und den Verschleiß von Werkzeugen und Maschinen zu reduzieren. Ölnebel kann in der Luft schweben und kann gesundheitliche Probleme verursachen, wenn es eingeatmet wird. Daher werden Absauganlagen eingesetzt, um den Ölnebel aus der Luft zu entfernen und die Luftqualität in der Werkstatt zu verbessern.


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Ölnebelabscheider - Ölnebel effizient absaugen?

Die Ausfilterung luftgetragener Schadstoffpartikel bzw. Aerosole, die in Produktionsprozessen entstehen, wird über spezielle Ölnebelabscheider gewährleistet. Es gibt verschiedene Wirkungsweisen bei Ölnebelabscheidern. Die Auswahl des richtigen Ölnebelabscheidertyps hängt von den Anforderungen der Anwendung und den geltenden Umweltauflagen ab. Häufig wird für Ölnebelabscheider auch der Begriff Ölabscheider verwendet, wobei ein solcher eher für die Trennung von Flüssigkeiten verwendet werden.

Wie funktioniert ein Ölnebelabscheider?

In der Regel werden Ölnebelabscheider bei Industrieanwendungen in einem geschlossenen Kreislauf eingesetzt. Der abgeschiedene, von Fremdstoffen befreite, Kühlschmierstoff wird aufgefangen und dem Bearbeitungsprozess wieder zugeführt.

Wie entsteht Ölnebel?

Bei der Bearbeitung von Werkstücken, besonders mit Werkzeugmaschinen, werden die Werkstücke oft mit Kühlschmierstoffen (KSS) benetzt. Dabei entsteht aufgrund der hohen Bearbeitungsgeschwindigkeiten z. B. beim Drehen oder Bohren ein feiner Öl- oder Emulsionsnebel.

Warum braucht man eine Ölnebelabsaugung?

Diese Nebel haben potenzielle gesundheitliche Auswirkungen, wie z. B. Haut- und Augenreizungen oder Atemwegserkrankungen. Auch Wegeunfälle in Form von Stürzen, durch einen dünnen Ölfilm auf dem Boden, stellen eine erhebliche Gefahr für ihre Mitarbeiter dar.

Die finanziellen Schäden durch, von Ölnebelemissionen, geschädigten Maschinen, Rohstoffen und Zwischen- sowie Endprodukten können erheblich sein. Zudem steigern sie die Brand- sowie Explosionsgefahr in der Umgebung durch Ölfilme, die die Ausdehnung von Bränden begünstigen oder als Aerosol die Luft im Produktionsbereich anreichern.

Verschiedene Abscheidesysteme für Ölnebel und ihre Einsatzgebiete

Bei Bearbeitungsmaschinen werden als KSS (Kühlschmierstoff) häufig auch Emulsionen (Öl-Wasser-Gemisch mit Additiven) eingesetzt, was bei der Wahl der Ölnebelabsaugung beachtet werden muss, um das leistungsstärkste und wirtschaftlich effizienteste Verfahren zu wählen. Beispielsweise finden Elektrofilter bevorzugt bei der öllastigen Bearbeitung Anwendung, während bei Emulsionen mit nur geringem Ölanteil bevorzugt filternde Ölnebelabscheider zum Einsatz kommen.

Bei sehr hohen Anforderungen an den Reinheitsgrad der gefilterten Luft werden in vielen Fällen filternde Abscheider wie Schwebestofffilter oder Aktivkohle mit einem Hauptgerät in Reihe geschaltet. Tendenziell finden Zentrifugalabscheider und Elektrofilter, zur Ölnebel- und Rauchabscheidung, direkt an einzelnen Maschinen, Maschinengruppen und in kleineren Zentralanlagen Verwendung. Abscheider mit Feststofffiltern werden für die lokale Absaugung von Ölnebel als Kompaktgeräte als auch für mittlere bis große Zentralanlagen eingesetzt.