Ventilatoren
Ein Ventilator ist eine fremd angetriebene Strömungsmaschine, die mit einem in einem Gehäuse rotierenden Laufrad ein gasförmiges Medium fördert und verdichtet und dabei zwischen Ansaug- und Druckseite einen Druckunterschied erzeugt. Die Aufgabe eines Ventilators ist es, einen Volumenstrom eines Gases durch ein System (Absauganlage) zu transportieren. Dieses System setzt der Bewegung des Volumenstroms einen Widerstand entgegen, den der Ventilator durch seinen erzeugten Druckunterschied (Druckdifferenz) überwinden muss. Somit stellt er gewissermaßen „die treibende Kraft“ einer Anlage dar.
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Staub, Rauch oder Dämpfe müssen nicht immer gefiltert werden. Für den Abluftbetrieb konzipierte Absauggebläse sorgen in Verbindung mit Erfassungselementen (z. B. einem Absaugarm) dafür, dass staub- oder rauchhaltige Luft abgesaugt und über ein Rohrsystem ungefiltert in den gewünschten Bereich geleitet wird. Darüber hinaus eignen sich die Geräte der RG-Serie hervorragend als Transportgebläse für Granulate oder als Zuluftgebläse zur Belüftung von Räumen, Tanks und Schächten.
Bauformen und Funktion
Aufgrund der Strömungsführung im Gehäuse kann man Ventilatoren in Axial- und Radialventilatoren unterteilen. Der Volumenstrom besitzt dabei immer einen statischen und einen dynamischen Druckanteil. Beide zusammen ergeben den Gesamtdruck.
Axialventilator
Die Luft strömt axial in das Flügelrad ein und aus. Das Ergebnis sind große Luftströme bei gleichzeitig geringen Gesamtdrücken. Axialventilatoren kommen bevorzugt in Raumlufttechnischen Anlagen (RLT-Anlagen) zum Einsatz.
Radialventilator
Ventilatoren, bei denen der Luftstrom axial angesaugt wird, die Rotation des Radiallaufrads für eine Umlenkung um 90° sorgt und die Luft radial ausgeblasen wird, nennt man Radialventilatoren. Die Luft strömt axial ein und radial aus. Durch das spiralförmige Gehäuse wird die Luft gezwungen, in die rechtwinklig zur Drehachse angeordnete Austrittsöffnung zu strömen. So werden höhere Gesamtdrücke als bei Axialventilatoren erreicht.
Im Bereich der Absaugtechnik werden fast ausschließlich Radialventilatoren eingesetzt. Der Radialventilator besteht aus dem Spiralgehäuse mit Einströmdüse und Austrittstutzen, dem Laufrad und der Zunge. Die zu fördernde Luft tritt durch die Einströmdüse in das Laufrad ein und wird dabei in radiale Richtung umgelenkt. Im Laufrad findet die Energieumsetzung statt. Die dem Laufrad über die Welle des Antriebsmotors zugeführte mechanische Energie wird in Druck- und Geschwindigkeitsenergie umgesetzt.
Das Spiralgehäuse hat die Aufgabe, ausströmende Luft, die am Außenumfang des Laufrads austritt, zu sammeln und zu einem gemeinsamen Auslass zu führen.
Radialventilatoren werden in Absauganlagen für den Transport von Luft und Stäuben verwendet und dienen zur Erzeugung des notwendigen Volumenstromes und Unterdrucks. Der Unterdruck wird benötigt, um Filter-, Gehäuse-, Rohrleitungs- und Maschinenwiderstände zu überwinden. Beim Einsatz der Radialventilatoren in Verbindung mit einer Absaug- oder Filteranlage werden die Ventilatoren reinluftseitig angebracht. Das heißt, die Ventilatoren werden reingasseitig, also hinter der Filteranlage installiert. Die Ventilatoren können wahlweise auch in Schalldämmkabinen eingebaut werden.
Die Radialventilatoren können auch als Rohgasventilatoren zur pneumatischen Förderung von Schüttgütern oder auch als Rauchabzugsventilatoren eingesetzt werden. In Sonderausführungen (z. B. mit Kühlflügel), können die Ventilatoren auch z. B. für Verbrennungsanlagen als Hochtemperaturventilatoren eingesetzt werden.
Von kleinen Gebläsen bis zu schweren Radialventilatoren bieten wir Lösungen für die unterschiedlichsten Anforderungen rund um die Prozesslufttechnik.
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